Was passiert, wenn alle das gleiche Buch lesen? Das will Öhringen auch im Jahr 2020 ausprobieren und die Begeisterung der Baden-Württembergischen Literaturtage weitertragen: Die Aktion »Öhringen liest ein Buch« sorgt für Lesefreude und Gemeinschaftsgefühl und bringt Leserinnen und Leser miteinander ins Gespräch. Auch in schwierigen Zeiten …
Ein Roman über das Leben und das Sterben, humorvoll-witzig, tiefgehend und bewegend.
Wie kann das in diesen Zeiten gehen?
Lesen Sie das Buch und unterhalten Sie sich darüber! Über den Gartenzaun, rufen Sie Ihre Freundin an, schreiben Sie ein paar Gedanken per Mail, treffen Sie sich virtuell auf der Facebook-Seite »Literaturtage Öhringen«, erleben Sie Susann Pásztor in einer Lesung und stellen Sie Ihre Fragen. Entdecken und erfinden Sie neue Möglichkeiten des Austausches über das Buch. Über Termine und besondere Ereignisse halten wir Sie hier auf dem Laufenden.
Susann Pásztor
Wie begegnet man einer Frau, die höchstens noch ein halbes Jahr zu leben hat? Fred glaubt es zu wissen. Er ist alleinerziehender Vater und hat sich zum ehrenamtlichen Sterbebegleiter ausbilden lassen, um seinem Leben mehr Sinn zu geben. Bei seinem ersten Einsatz möchte er alles richtig machen. Aber Karla, stark, spröde und eigensinnig, arrangiert sich schon selbst mit ihrem bevorstehenden Tod und möchte nur etwas menschliche Nähe – zu ihren Bedingungen. Als Freds Versuch, sie mit ihrer Vergangenheit zu versöhnen, grandios scheitert, darf nur noch sein 13-jähriger Sohn Phil Karla besuchen, um ihre Konzertfotos zu archivieren. Dann trifft Hausmeister Klaffki in einer kritischen Situation die richtige Entscheidung – und verhilft Fred zu einer zweiten Chance. Susann Pásztor erzählt in ihrem dritten Roman eine berührende Geschichte über die Schönheit des Lebens und die erstaunliche Entwicklung einer Vater-Sohn-Beziehung.
»Dieser Roman ist keiner, der Angst vorm Sterben macht. Im Gegenteil. Er macht Lust auf das Leben.«
Christine Westermann
Susann Pásztor, 1957 in Soltau geboren, lebt als freie Autorin und Übersetzerin in Berlin. Ihr Debütroman »Ein fabelhafter Lügner« erschien 2010 und wurde in mehrere Sprachen übersetzt. 2013 folgte der Roman »Die einen sagen Liebe, die anderen sagen nichts« und im Frühjahr 2017 der Roman »Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster« für den sie den Evangelischen Buchpreis erhielt. Sie hat die Ausbildung zur Sterbebegleiterin abgeschlossen und ist seit mehreren Jahren ehrenamtlich tätig. Susann Pásztor wird eine Lesung und eine Fragestunde zu ihrem Roman im Rahmen von »Öhringen liest ein Buch« machen.
Foto: © Sven Jungtow
»Eine Stadt liest ein Buch« ist eine Form der intensiven, Generationen übergreifenden Leseförderung, bei der über mehrere Wochen möglichst viele Menschen einer Stadt ein bestimmtes Buch lesen und auf Veranstaltungen mit bekannten oder unbekannten Personen darüber sprechen.
Die Stadt Öhringen organisiert dieses Lesefestival in und für Öhringen im Jahr 2020 bereits zum zweiten Mal.
Das Buch ist ab sofort ständig vorrätig in den Öhringer Buchhandlungen und in der Stadtbücherei. Sie können es auch als E-Book über die Onleihe der Stadtbücherei lesen.
finden Sie auf unserer Facebook-Seite »Literaturtage Öhringen«
Man könnte fast sagen: Öhringen ist ein ganz schön grenzwertige Stadt! Immerhin verläuft der Limes, dieser wahnwitzige Grenzwall der Römer, mitten durch den Stadtkern. Aber sich allein auf den Limes-Aspekt zu beschränken, wird der quirligen Stadt unweit von Heilbronn nicht gerecht. Denn sie hat noch viel mehr zu bieten – und empfängt in diesem Jahr die Autorinnen und Autoren sowie Literaturbegeisterte aus Nah und Fern.